Funkenzähler
Der Funkenzähler besteht aus einem dünnen, mit etwa 4500 Volt positiv geladenen Draht und einem geerdeten Drahtnetz. Die Spannung zwischen Draht und Netz reicht normalerweise nicht aus, um einen Überschlag (Blitz) zu erzeugen. Bringt man aber Ladungsträger (Ionen) in die "gespannte" Zone, dann blitzt es. Die Ionen werden hier von α-Teilchen erzeugt, die von einem radioaktiven Präparat ausgehen. Beim Vergleich verschiedener Präparate erkennt man, dass sie auf unterschiedliche Strecken (Reichweiten) wirksam sind. In jedem Fall aber setzt die Funkenbildung schon bei sehr kleiner Verringerung des Abstandes zwischen Präparat und Netz ein. Das deutet auf eine sehr homogene Natur der beteiligten Strahlung hin. Experimente mit der Nebelkammer oder mit einem Halbleiterzähler bestätigen das.
Relativ häufig bleibt ein Funken "kleben", d.h. er verlöscht nicht von selbst. Man kann ihn dann „auspusten“ oder die Spannung wegnehmen. Im Zählrohr nach
Geiger und Müller
sorgt ein Alkohol-Luft-Gemisch verringerter Dichte dafür, dass Funken von selbst erlöschen. Mit ein bisschen Fantasie erkennt man in der Detailaufnahme einen Funken unter dem Präparat. Die helle Stelle in der Mitte des Gerätes ist aber eine Schraube. Schon das Knistern der Entladungen ist ein Hinweis auf die energiereichen Vorgänge, die hier ablaufen.
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