Braunsche Röhre
Eine Ablenkröhre für Elektronen, die der Braunschen Röhre vorausging, hat J.J.Thomson bei der Entdeckung des Elektrons verwendet. Das eigentlich neue an Brauns Idee war die Verwendung seiner Röhre als Messinstrument für schnell veränderliche elektrische Signale. Die sehr leicht ablenkbaren Elektronen können im Gegensatz zu einem Zeiger den Signalen folgen. In diesem Sinn wird die Röhre noch heute im Oszilloskop (griech. Schwingungsbetrachter) verwendet. Selbst schulübliche Oszilloskope können Schwingungen mit Frequenzen um oder über 30 Megahertz sichtbar machen. Bis zum kompletten Umstieg auf Flachbildschirme spielt eine Variante der Braunschen Röhre in Fernsehapparaten und Computermonitoren eine Rolle. Allerdings werden hier die Elektronen nicht elektrostatisch sondern magnetisch abgelenkt.

Interessant ist auch die Erzeugung der sägezahnförmigen Spannung, mit der der Elektronenstrahl horizontal über den Bildschirm bewegt werden kann. Verschiedene Kondensatoren werden über hochohmige Widerstände aufgeladen. Die Spannung an ihren Anschlüssen steigt, und zwar in etwa proportional zur Ladezeit, wenn sie nicht zu voll werden. Bei Erreichen einer Spannung von etwa 80 Volt "zündet" eine Glimmlampe. Das kann man hören. Der Kondensator wird entladen und der Vorgang beginnt erneut. Durch die Wahl der Kapazität der Kondensatoren kann man die Geschwindigkeit des Strahls verändern.
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