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Was heißt schon alt?

Der HP 25

Der HP 25 von Hewlett-Packard gehört zu den "tastenprogrammierbaren Taschenrechnern". Das heißt, dass ein Programm zunächst eine gespeicherte Folge von Tastendrücken ist. In einem Programmlisting erscheinen keine lesbaren Befehle, sondern die "Koordinaten" der jeweiligen Taste auf dem Tastenfeld (s.u.). Mit bedingten und unbedingten Sprüngen - also mit Entscheidungen und Schleifen sind aber die wichtigsten Elemente der Programmierung möglich.

HP25

Ein beliebtes Programm für den HP 25 war die "Mondlandung". Nur zur Illustration zeige ich hier das Programmlisting. Der HP 25 hatte keinen permanenten Speicher. Man durfte das Programm also immer wieder neu eintippen. War es einmal im Speicher, musste man noch Anfangshöhe, Geschwindigkeit und Treibstoffvorrat einspeichern, wonach man sich virtuell in einer Mondfähre in der letzten Flugphase befand. Jetzt ging es darum, sanft zu landen, bevor der Treibstoff verbraucht war. Der zweite Programmschritt (f FIX 4) erscheint als 01- 14 11 4: vierte Taste in der oberen Reihe, erste Taste in der oberen Reihe, Taste 4

Mondlandung

HP hat seine Produkte natürlich stetig weiterentwickelt - auch in Konkurrenz zu Texas Instruments: mehr Speicher, permanenter Speicher (Bleibt auch erhalten, wenn der Rechner ausgeschaltet ist.), Magnetkarten oder Finessen wie die indirekte Adressierung von Speichern. Freaks haben die Vor- und Nachteile damals ernsthaft diskutiert.
Ein populäres Modell der Reihe war der
HP 65, der als Backup-System bei der gemeinsamen amerikanisch-sowjetischen Apollo-Soyuz-Mission von 1975 an Bord war. Zeitlich liegt er vor dem HP 25 - preislich aber weit darüber.